Vor den nordischen Botschaften gedachten Jusos, Falken und die SPD der Opfer der Anschläge von Norwegen. Genau ein Jahr zuvor ermordete Anders Behring Breivick 77 Menschen , darunter 69 Teilnehmer eines sozialdemokratischen Jugendcamps auf der Insel Ut?ya.
Vor dem Eingang der Nordischen Botschaften lagen Schwarz-Weiß-Fotos der Opfer, auf denen die Berliner Jungsozialisten und SPD PolitikerInnen von Bund, Land und Kommune ihre Blumen niederlegten. Begleitet wurde die Zeremonie von dem Lied „Hurt“ von Johnny Cash.
Evan Sedgwick-Yell sagte bei seiner Ansprache: “Der Angriff auf die Genossen in Norwegen war ein Angriff auf uns alle, auf die Werte, an die wir glauben. Der rechtextreme Hintergrund der Tat dürfe nicht übersehen werden und das Verbrechen darf nicht entpolitisiert werden.
Lea Lölhöffel von den Berliner Jusos zeigte sich beeindruckt von der besonnenen Reaktion der norwegischen Gesellschaft und des Ministerpräsidenten Jen Stoltenberg. Stoltenberg sagte nach dem Attentat: „Wir werden auf die Gewalt mit noch mehr Demokratie, noch mehr Offenheit antworten.“ Lölhöffel wies in seiner Rede auf die rechtsradikale Vergangenheit von Anders Behring Breivick hin und auf sein Motiv: Hass und Angst vor einer vermeintlichen “Islamisierung Europas“ und vor „Kulturmarxismus“.
Von Angelika Wüstenhagen