Zum Angriff auf einen Rabbiner der Jüdischen Gemeinde am vergangenen Dienstag in Schöneberg erklären der Landesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt in der Berliner SPD, Aziz Bozkurt, und der Kreisvorsitzende der AG in Tempelhof-Schöneberg, Orkan Özdemir:
"Wir verurteilen den brutalen Angriff auf einen Rabbiner der Jüdischen Gemeinde am vergangenen Dienstag im Berliner Stadtteil Schöneberg auf das Schärfste. Dem Rabbiner sowie der jüdischen Gemeinde sprechen wir unser tiefstes Mitgefühl und unsere Solidarität aus.
Wir beobachten seit Längerem mit großer Besorgnis einen wachsenden Antisemitismus. Zunehmend wird das Leben der in Deutschland lebenden Juden erschwert. Dieser Angriff ist die Spitze des Eisbergs, der in den letzten Jahren wachsenden antisemitischen Ausschreitungen in unserer Gesellschaft, die entschiedener von der Gesellschaft, also durch jeden von uns, und der Politik bekämpft werden müssen. Dazu gehört einseitige, unreflektierte Kritik an Israel, das Verbot von religiösen Pflichten, das Thematisieren vermeintlich jüdischer Gene oder solch brutale Übergriffe. Alle sollten in einem Zusammenhang gesehen und dem deutlich entgegen getreten werden.
Wir verstehen diesen Angriff auch als Angriff auf unser demokratisches Wertesystem. Wehret den Anfängen ist mehr als nur ein geschichtsträchtiger Satz und bedarf eines sichtbaren Engagements unserer Zivilgesellschaft gegen Antisemitismus und Rassismus."
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ORKAN ÖZDEMIR
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Vorsitzender der SPD AG Migration und Vielfalt Tempelhof-Schöneberg
Landesvorstandsmitglied der SPD AG Migration und Vielfalt Berlin