Aus der Corona-Krise lernen

Veröffentlicht am 10.08.2020 in Berlin

Berlin hat die Krise bisher bestanden. Jetzt gilt es, das Erreichte nicht zu verspielen.

 

Als uns im Februar dieses Jahres die Corona-Pandemie erreichte, hat der Berliner Senat schnell und entschlossen gehandelt. Als eines der ersten Bundesländer hatte Berlin bereits Ende Februar mit der ITB eine renommierte Großveranstaltung abgesagt, während anderswo noch Karneval gefeiert wurde.

 

Mit den furchtbaren Bildern aus Italien und später aus den USA rückte in unser aller Bewusstsein, wie gefährlich diese Pandemie ist. Der Senat musste in Abstimmung mit den anderen Bundesländern und der Bundesregierung mit Kontaktbeschränkungen und gravierenden Einschränkungen des öffentlichen Lebens reagieren. Rückblickend können wir sagen: Die Eindämmungsmaßnahmen haben uns vor heftigen Corona-Ausbrüchen bewahrt. Dies wäre ohne das Vertrauen der Berlinerinnen und Berliner und die Bereitschaft aller, ihr Verhalten in der Krise zu verändern, nicht möglich gewesen.

 

Der Senat hat gleich zu Beginn der Krise Vorkehrungen getroffen, um die Gesundheitsversorgung zu stärken und mit dem eigens aufgebauten Corona-Krankenhaus auf dem Messegelände die Kapazitäten für den Notfall erhöht. Mit unseren Soforthilfeprogrammen haben wir schnell und unbürokratisch geholfen, um den Menschen und Unternehmen existenzielle Sorgen zu nehmen. Für die schnelle Auszahlung der Hilfen hat Berlin viel Lob erhalten.

Jetzt, da wir in vielen Bereichen Lockerungen vornehmen konnten und das gesellschaftliche Leben wieder deutlich reger ist, kommt es umso mehr darauf an, die Regeln einzuhalten. Das Abstandsgebot und der Mund-Nasen-Schutz in Bus und Bahn sowie im Einzelhandel sind die Voraussetzung dafür, dass wir unsere wiedergewonnene Freiheit kein zweites Mal einschränken müssen. Das Einhalten der Regeln ist auch ein wichtiges Signal, dass alle von uns bereit sind, sich für den Schutz der anderen einzuschränken. Es gehört zu einem sozialen Zusammenleben dazu, sich zum Wohle aller an die gemeinsam verabredeten Regeln zu halten. Nur so wird es gelingen, das bisher Erreichte nicht wieder zu verspielen.

 

Es wird in den kommenden Monaten und Jahren darauf ankommen, die richtigen Lehren aus der Krise zu ziehen. Wir haben gesehen, dass der Markt eben nicht alles regelt. Im Gegenteil: In der Krise ist ein starker Sozialstaat die letzte verbliebene Instanz, auf die die Menschen vertrauen können und die uns vor sozialen Verwerfungen bewahrt. Wir müssen umso mehr lernen, wie wichtig die öffentliche soziale Infrastruktur ist, wie viel uns das bundesweit beste Gesundheitswesen in unserer Stadt wert sein muss. Wir dürfen auch nach überstandener Krise nicht vergessen: Dass wir die letzten Monate gut überstanden haben, verdanken wir vor allem den Beschäftigten in sozialen und Pflegeberufen. Die Lehren aus der Krise zu ziehen heißt deshalb auch, über soziale Gerechtigkeit, gute Arbeit, gesellschaftliche Anerkennung und die Verteilung des Wohlstands neu zu verhandeln.

 

Michael Müller

Regierender Bürgermeister von Berlin

 

Beitrag aus der aktuellen Ausgabe der TS aktuell

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