„Integration funktioniert durch Bildung", so Berlins Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat. "Deshalb ist es wichtig, die Erziehungsfähigkeit der Eltern mit nichtdeutschem Hintergrund zu verbessern. Stadtteilmütter, Integrationslotsinnen und Integrationslotsen haben hierzu schon bisher einen wichtigen Beitrag geleistet und sind deshalb eine Erfolgsgeschichte für Berlin. Durch die erstmalige Regelfinanzierung und damit sozialversicherungspflichtige Beschäftigung der Lotsinnen und Lotsen selbst schaffen wir Kontinuität und sichern die Qualität. Darüber hinaus bekommen diese Frauen mit der Möglichkeit beruflicher Qualifizierung eine berufliche Perspektive. Beides zu verbinden ist ein großer Erfolg für die Integrationspolitik in Berlin.“
Für Integrationslotsinnen und -lotsen sowie Stadtteilmütter gibt es erstmals eine gesicherte Finanzierung. Die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen stellt in diesem und im kommenden Jahr je 2,2 Mio. Euro für die beiden Erfolgsprojekte zur Verfügung. Insgesamt werden rund 70 Lotsen in allen Bezirken finanziert. Erstmals wird eine bedarfsgerechte Verteilung der Gelder gesichert. Die meisten Lotsinnen und Lotsen sind in Mitte (insgesamt zwölf Stellen) und Neukölln (elf Stellen) beschäftigt, gefolgt von Friedrichshain-Kreuzberg und Reinickendorf (jeweils 8).
Das Landesrahmenprogramm gibt der Arbeit der Integrationslotsen und Stadtteilmütterarbeit auf lange Sicht eine Perspektive und einen gesicherten finanziellen Rahmen. Bislang wurden Integrationslotsinnen und -lotsen alleine über Arbeitsmarktinstrumente finanziert, nun können erstmals reguläre Beschäftigungsverhältnisse geschlossen und die Lotsinnen und Lotsen nach Tarif bezahlt werden. Mit dem Landesrahmenprogramm Integrationslotsinnen und -lotsen werden darüber hinaus eine fachliche Begleitung und Qualifizierungsmaßnahmen für sie in Berlin finanziert. Im Dezember 2013 und im Januar 2014 haben inzwischen 66 neue Integrationslotsinnen und -lotsen ihre Arbeit aufgenommen. Das Landesrahmenprogramm wird von einer Regiestelle im Auftrag der Beauftragten des Senats für Integration und Migration umgesetzt.