Trauer um Professor Carl Wolfgang Müller

Veröffentlicht am 05.05.2021 in Bezirks-SPD

Die SPD Abteilung Schöneberg-City trauert um ihr langjähriges Mitglied Carl Wolfgang Müller. C. W. Müller, wie er im Kollegen- und Freundkreis genannt wurde, war emeritierter Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik an der TU Berlin. Der aus Dresden stammende Wissenschaftler ist am 21. April in Berlin 92-jährig gestorben. Er machte sich einen Namen als einer der führenden deutschen Experten für Sozialen Arbeit. Besonders eng war Müller mit der Arbeiterwohlfahrt verbunden. 

Müller arbeitete als Journalist und Jugendpfleger, Lehrer und Wissenschaftler. Nach dem Abitur 1947 in Chemnitz begann er in Leipzig eine Ausbildung zum Dolmetscher, trat 1952 in die SPD ein und ging nach Berlin an die Humboldt-Uni und die neu gegründete Freie Universität (FU). Hier promovierte er 1956 in Publizistik, Theaterwissenschaften und Germanistik.

Danach arbeitete Müller für den „Spiegel“, dem der nach der Erinnerung von Weggefährten auf der Schreibmaschine stets druckreife Manuskripte lieferte. Später leitete er das Haus am Rupenhorn, eine Fortbildungsstätte für Erzieher, Jugendpfleger und Lehrer. Es folgten ein postdoktorales Studium der Soziologie und ein mehrjähriger Forschungsaufenthalt in den USA.

Im Jahr 1956 wurde er als Professor für Erziehungswissenschaften und Sozialpädagogik an die Pädagogische Hochschule nach Berlin berufen. Hier fand er seine Lebensaufgabe und wurde zu einem der führenden deutschen Experten in der Sozialarbeit. Müllers Abriss der Sozialpädagogik „Wie Helfen zum Beruf wurde“ gilt heute als Standardliteratur.

Mit der Eingliederung der Pädagogischen Hochschule in die Technische Universität Berlin wurde C. W. Müller 1980 Gründer und erster Direktor des Institutes für Sozialpädagogik. Über dieses Institut war er Wegbereiter vieler Forschungsvorhaben und modellgebender Projekte. Parallel zu eigenen Forschungen und Veröffentlichungen führte er über 30 Studenten zur Promotion und etwa zehn zur Habilitation. Auch nach seiner Emeritierung 1997 blieb er dem Institut verbunden. Als Autor, Dozent und Berater vieler Veranstaltungen, Projekte und Institute war er ein national und international vielgefragter Gast. 

Die AWO würdigte Müller als einen guten Freund und einen der profiliertesten Vertreter der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik in Deutschland.  Ohne ihn wäre die Aufarbeitung der über hundertjährigen Geschichte der Arbeiterwohlfahrt nicht so fundiert gelungen. „Die AWO trauert um einen Großen in ihren Reihen, der sich in vielfacher Hinsicht um den Verband und seine Werte verdient gemacht hat.“

Für seine Verdienste um den Sozialverband ehrte die AWO Carl Wolfgang Müller 2014 mit der Marie-Juchacz-Plakette, ihrer höchsten Auszeichnung.

Im Namen der SPD Abteilung Schöneberg-City 
Sven Steinbach, Vorsitzender 

Text: Volker Warkentin

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