Der Senat hat den 25. Mai 2014 als Abstimmungstermin für den Volksentscheid zum Tempelhofer Feld festgelegt.
Die SPD unterstützt die Planungen der von Senator Michael Müller geführten Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr für eine maßvolle Randbebauung des Tempelhofer Feldes. Diese Planungen entsprechen dem Landesparteitagsbeschluss von 2010. Michael Müller zum Volksentscheid: „In den letzten Wochen, unter anderem auch in der Plenardebatte, wurde deutlich, dass es eine breite Unterstützung – im Übrigen auch bei den Oppositionsfraktionen – für eine behutsame Wohnbebauung an den Rändern des Tempelhofer Feldes gibt. Der Bau von Wohnungen für kleinere und mittlere Einkommen ist im gesamtstädtischen Interesse.“
„Es ist die richtige Entscheidung den Abstimmungstermin mit dem Tag der Europa-Wahl zusammen zulegen. Die SPD wird in den kommenden Monaten mit ganzer Kraft und einer Fülle von guten Argumenten in die Auseinandersetzung mit der Initiative Tempelhofer Feld gehen. Dazu werden wir um die Akzeptanz der Berliner Bevölkerung für eine maßvolle Bebauung werben“, so der SPD Landesvorsitzende Jan Stöß. „Die wachsende Metropole Berlin kann sich keinen Stillstand leisten.“
Am Rand des Feldes sollen Wohnungen im Preissegment von 6 bis 8 Euro ebenso entstehen wie Kita-Plätze, Sportstätten und Bildungseinrichtungen. Im Zentrum des Feldes bleibt immer noch eine Freifläche von 230 Hektar übrig, die als Park genutzt werden – der große Tiergarten ist 210 Hektar groß. Das Volksbegehren „100% Tempelhof“ möchte dagegen den derzeitigen Zustand des Feldes gesetzlich festschreiben und versucht damit, eine behutsame und soziale Stadtentwicklung zu blockieren.