Koray Yilmaz-Günay, Gladt e.V., stellte auf einer Abendveranstaltung der AG Migration und den Schwusos am 14. Juli die Aktivitäten des Vereins für queere Menschen mit Migrationshintergrund vor.
Gladt ist seit 2003 ein gemeinnütziger Verein und bietet Hilfesuchenden z.B. Beratungen und Begleitungen zu Behörden, Ärtzen oder Rechtsanwälten durch Integrtaionslotsen an. Weiterhin gehören Jugendarbeit und das Engagement gegen Rassismus zu den Aktivitäten von Gladt.
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Das Angebot von Gladt richtet sich vor allem an türkeistämmige Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle und Transgender (LSBTT) – mittlerweile nehmen Menschen weiterer Migrationshintergründe an den Aktivitäten teil.
Neben der Erstberatung zu Fragen wie Coming out, Familie, AusländerInnenrechte und Lebenspartnerschaftsrechten, Gesundheit, Gewalt und Diskriminierung, entwickelte der Verein ein Konzept der emanzipatorischen Jungenarbeit für Schulen und Jugendeinrichtung. Weiterhin gibt es Beratungsangebote für Eltern sowie die Kooperation MultiplikatorInnen in dem Bereich der Elternarbeit und generationsübergreifenden Antidiskriminierungsarbeit. Zudem engagiert sich der Gladt e.V. auf unterschiedlichen Ebenen gegen Rassismus, Sexismus, Trans- und Homophobie.
In der Diskussion stellte Koray Yilmaz-Günay (Gladt e.V.) heraus, dass Mehrfachdiskriminierung, die queeren Menschen mit Migrationshintergrund widerfahren weiterhin aktuell seien. Weiterhin stellte er fest, dass der Grundstein für die Überwindung einer diskriminierungsfreien Gesellschaft vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit läge.
Die Veranstaltung bettet sich in die Arbeit der SPD Fraktion in Tempelhof-Schöneberg ein. Dem vorausgegangen ist ein durch Marijke Höppner, Sprecherin für Integrationspolitik, initiierter Besuch von MILES – Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule des LSVD. Folgen wird ein Termin bei LesMigraS, dem Antigewalt und Antidiskriminierungsbereich der Lesbenberatung Berlin e.V.