Mitgliederbrief des geschäftführendes Kreisvorstandes:
Liebe Genossinnen und Genossen,
seit dem 13. März ruht das Parteileben, wie wir es bisher kannten. Der Berliner Senat hat seitdem mehrere Fortschreibungen der sogenannten Corona-Eindämmungs-Verordnung beschlossen, die – wie in allen anderen Bundesländern und mit dem Bundeskanzleramt abgestimmt – Kontaktbeschränkungen und ein Mindestabstandsgebot vorsehen. Diese Maßnahmen sollen ganz konkret Leben retten, indem die Ausbreitung des SARS-CoV-2-Virus verlangsamt wird, damit unsere in Berlin bundesweit führend aufgestellte Intensivmedizin hinterherkommt und alle erkrankten Menschen adäquat behandeln kann.
Wir wissen um die emotionalen und persönlichen Belastungen, die diese Regeln für alle Berlinerinnen und Berliner und auch für Euch bedeuten. Großeltern, die ihre Enkelkinder nicht sehen können; Eltern, die Arbeit und Kinderbetreuung zuhause im Home-Office unter einen Hut bringen müssen; die Auflagen für uns alle, die pflegebedürftigen Eltern nur kurz besuchen und liebgewonnene Freundinnen und Freunde nicht sehen zu dürfen. Gerade zum bevorstehenden Osterwochenende fällt uns allen das besonders schwer.
Die Maßnahmen sind trotzdem nötig, um Menschenleben zu retten. Dass dies von den allermeisten Menschen in Berlin akzeptiert wird, zeigt uns die hohe Zustimmung der Berlinerinnen und Berliner zum Krisenmanagement des Senats. Am Dienstag hat der Senat mit dem 1. Nachtragshaushalt die Wirtschaftshilfen auch für Unternehmen mit mehr als zehn Angestellten ermöglicht. In der ersten Woche der Programme sind über die IBB 1,3 Mrd. Euro ausgezahlt wurden. Berlin ist damit bundesweit an der Spitze. Um es klar zu sagen: Michael und Dilek machen gerade einen herausragenden Job. Lasst Euch nicht irritieren: Wenn in der Presse darüber diskutiert wird, ob sich der Senat zum Versand von Schutzmasken gegenüber der US-Regierung um Donald Trump im Ton vergriffen und das auch öffentlich erklärt hat, dann sind wir in Berlin froh, von einem verantwortungsvollen Regierenden Bürgermeister mit Augenmaß regiert zu werden – und nicht von einem notorischen Lügner und Clown, der die Corona-Krise noch leugnen wollte, als in New York City schon der Notstand ausgerufen wurde. Das macht einen Unterschied!